fh Nordhorn (gn-online.de, 17.11.2014)

Die HSG Nordhorn II ist vom Spiel der Handball-Verbandsliga beim SV Beckdorf II mit einer 27:34 (11:13)-Niederlage zurückgekehrt. Den Knackpunkt des Spiels machte Trainer Lars Hoogeveen in der 20. Minute aus. Da führten die Gäste noch mit 8:5. Dann allerdings verletzte sich Rückraumspieler Lucas Wilbers. Nach einem heftigen Sturz auf den Hallenboden schied er mit Schmerzen im Bereich von Hüfte und Rücken aus. Wie Hoogeveen berichtete, ließ sich der Spieler nach der Rückkehr in Nordhorn im Krankenhaus untersuchen. „Ich hoffe, es ist nichts Ernstes", sagte Hoogeveen.

Mit Wilbers verlor sein Team am Sonnabend in Beckdorf den einzigen Linkshänder für den Rückraum, da Lars Bergmann zeitgleich bei der A-Jugend zum Einsatz kam. Die Umstellung mit einem Rechtshänder auf Halbrechts bekam den Nordhornern gar nicht. Roman Opitz erledigte seine Sache zwar sehr gut und war am Ende mit sechs Toren bester HSG-Werfer. Doch der gute Spielfluss der Anfangsphase war dahin. „Da fehlt unserer jungen Mannschaft noch die Erfahrung", erklärte Hoogeveen, der zudem mit ansehen musste, wie sich seine Spieler zunehmend an Schiedsrichterentscheidungen aufrieben.

Die Verunsicherung der Gäste nutzten die Beckdorfer, um das Spiel unter ihre Kontrolle zu bringen. Die 13:11-Pausenführung bauten sie auf bis zu acht Tore Vorsprung aus (24:16/45.). Die Nordhorner, bei denen Rechtsaußen Christoph Poll eine gute Partie ablieferte, kamen noch einmal bis auf vier Tore heran (24:28/50.). Doch mit unnötigen Zeitstrafen machte sich die HSG die Aufholjagd schwer. Und die routinierten Beckdorfer brachten die Partie souverän über die Runden.