HSG II besser, als es das 20:28 gegen Haren vermuten lässt
40 Minuten lang war das Spiel zwischen der HSG Nordhorn II und dem TuS Haren völlig offen. Dennoch stand am Ende dieses Derbys der Handball-Verbandsliga mit 28:20 (10:12) ein deutlicher Sieg der Gäste. „Das Ergebnis stellt nicht den Spielverlauf dar und ist viel zu hoch ausgefallen", fand HSG-Betreuer Holger Besemann und gewann der dritten Niederlage in Folgen dennoch etwas Positives ab: „Insgesamt können wir auf diese Leistung aufbauen." Eine Steigerung ist auch dringend nötig, denn mit 2:10 Punkten hängen die Grafschafter im Tabellenkeller fest. Bei 5:4 in der 14. Minute übernahmen die Nordhorner erstmals die Führung in diesem Spiel. Und bis zur 40. Minute behaupteten sie stets einen Vorsprung von mindestens einem Treffer. Doch als Haren in der 41. Minute mit 17:16 erstmals seit der 13. Minute in Führung (4:3) wieder die Nase vorn hatte, schien das den Tabellenzweiten regelrecht zu beflügeln und über 23:17 (51.) baute er seinen Vorsprung bis zum 28:20-Endstand aus. „Dann hat sich ein Schalter umgelegt und wir haben viel zu schnell abgeschlossen", beschrieb Besemann die entscheidende Phase, „auch in der Abwehr waren wir nicht mehr konsequent." Die Zweitliga-Reserve kassierte einfache Tore und scheiterte immer wieder am sich deutlich steigernden Torhüter der Gäste. Bei der HSG bot Philipp Czok in Abwehr und Angriff eine starke Leistung. Christian Smemann war erstmals nach einer längeren Auszeit wieder dabei.HSG Nordhorn II: Bartels, Assink; Roeles, Smemann (1), Wübben (1), Eilering (4), Bergmann (4), Hemme, Klompmarker, Czok (3), Paul (6), Dasselaar, Mönnink, van Lengerich (1)