HSG ll verliert gegen Rotenburg
Lars Hoogeveen, Trainer des
Handball-Verbandsligisten HSG Nordhorn ll, hat die zweite
Saisonniederlage seines Teams am Sonnabend im Euregium natürlich
gewurmt, doch noch mehr ärgerte sich der ansonsten besonnene
Niederländer nach dem 17:27 (8:14) gegen den favorisierte
Spitzenteam TuS Rotenburg über die Leistung der beiden
Schiedsrichter aus Marienhafe. ,,Sie haben die letzten 20 Minuten
komplett kaputt gepfiffen", schimpfte Hoogeveen und sprach
anschließend über eine ,,offensichtliche Benachteiligung"
seines Teams. Er selbst erlebte in der 54. Minute eine Premiere:
,,Zum ersten mal in meiner Trainerzeit habe ich eine
Zwei-Minuten-Strafe kassiert."
An der Niederlage waren die
Referees allerdings nicht schuld, das betonte auch der HSG-Coach.
,,Rotenburg ist eine klasse Mannschaft, die aufsteigen will. Sie hat
verdient gewonnen", sagte Hoogeveen. Allerdings wäre für den
TuS Rotenburg ein Sieg mit vier, fünf Toren herausgesprungen.
,,Jetzt steht als Ergebnis eine Klatsche, die meine Mannschaft nicht
verdient hat", sagte er.
Im Spiel hatte vorallem Rotenburgs
Linksaußen Lukas Misere den HSG-Handballern zu schaffen. Er war mit
neun Toren am Ende der beste Werfer des Spiels. Für die Gastgeber
traf Johannes van Lengerich fünf Mal. Die Nordhorner hielten zehn
Minuten lang mit, dann zogen die Rotenburger von 4:3 auf 7:3 davon.
Die HSG ll hielt danach bis zum 8:11 in der 22. Minute Anschluss,
dann aber warfen die Gäste bis zur Pausensirene noch drei Tore in
Folge. Kein anderes Bild im zweiten Durchgang: Rotenburg traf drei
Mal, ehe Felix Wübben den Lauf des Gegners stoppte und das 9:17
erzielte. Danach hatten die Gäste alles unter Kontrolle, während
sich bei der HSG Spieler und Bank immer mehr mit den Referees
beschäftigten.
HSG Nordhorn ll: Sostmann, Bartels; van Lengerich
(5), Alferink, Wübben (2), Eilering (3), Hemme, Klompmaker, Czok,
Paul (4) Dasselaar, Zare (3).
(Quelle: Grafschafter Nachrichten)