Zwei Spiele stehen für die HSG Nordhorn II in der Verbandsliga noch an. Und Trainer Lars Hoogeveen sehnt das Ende der Handballsaison förmlich herbei. Denn: "Die Jungs sind müde und das hat man zuletzt auch gemerkt." In Sachen Klassenerhalt sollte für den Tabellenzehnten eigentlich nichts mehr anbrennen. "Aber man weiß nie, was oben passiert", weiß der Niederländer um die Unberechnabarkeit von Auf-und Abstieg in den Ligen des DHB. Unabhängig davon soll morgen gegen TuRa Marienhafe (19:30 Uhr, Euregium) unbedingt gewonnen werden. Zum einen, weil das Hinspiel mit 22:27 verloren ging: "da haben wir eine Rechnung offen und die wollen wir auch begleichen", sagt er. Zum anderen ist es das letzte Heimspiel der Zweitliga-Reserve, die am Sonnabend, 14 Mai., noch beim emsländischen Nachbarn TuS Haren zu Gast ist. Da soll nach Ende der Partie gegen Marienhafe gefeiert werden mit Fans und Sponsoren." Und das machr mehr Spaß, wenn man zwei Punkte geholt hat", sagt der HSG-Coach.

Für einige Spieler wird es der letzte Auftritt vor heimischer Kulisse sein. Mit Rudi Schulz, Dominic Schwenning, Christoph Poll und Lucas Wilbers werden etablierte Kräfte verabschiedet. "Da ist das letzte bisschen Erfarung auch noch weg", sagt Hoogeveen, der seine junge Mannschaft an guten Tagen auf dem Level der Top 5 der Liga sieht. Aber fehlende Erfahrung geht stets einher mit Unbeständigkeit. "So eine junge Mannschaft kann nicht jede Woche auf Top Niveau spielen", weiß der Trainer, der auf die Verletzten Hennes Dasselar und Felix Wübben auf jeden Fall verzichten muss und möglicherweise auch ohne den angeschlagenen Lars Bergmann auskommen muss.

Ob Hoogeveen nach zwei Jahren bei der HSG noch eine weitere Saison, als Trainer der Reserve und der A-Jugend dranhängt, ist offen. "Die Gespräche laufen noch", sagt er; eine Entscheidung soll möglichst bald fallen. Er fühlt sich bei der HSG wie Zuhause. Doch ihm liegen auch Angebote aus der Heimat vor, und die Entscheidung, was am besten zu seinen Ambitionen passt, steht noch aus.