Nordhorn schlägt Bremen/Hastedt 27:26
Gegen das Schlusslicht eine Niederlage - und eine Woche später gegen den Spitzenreiter ein Sieg: Die Verbandsliga-Handballer der HSG Nordhorn II haben den Tabellenführer SG HC Bremen/Hastedt mit 27:26 (14:15) geschlagen und sich damit für die peinliche Pleite in Beckdorf revanchiert. "Letzte Woche war es eine Katastrophe, aber jetzt dürfen wir richtig stolz auf die Mannschaft sein", sagte HSG-Trainer Lars Hoogeveen nach dem Überraschungserfolg. Die Leistungsschwankungen erklärte der Niederländer mit Unerfahrenheit seiner Truppe. "Wir haben am Samstag wieder 60 Minuten lang mit vier A-Jugendlichen gespielt", erklärte er. Die vom ehemaligen Weltklasse-Torhüter Michael Krieter trainierten Bremer legten glänzend los und führten nach vier Minuten bereits mit 5:0. Auch Mitte des ersten Durchgangs sah es beim Stand von 10:4 für die Gäste noch nach einem klaren Favoriten-Sieg aus. Doch in einer Auszeit verodnete Nordhorns Coach Hoogeveen seiner Truppe eine 5:1-Deckung - und von da an lief es bei seiner Mannschaft. Die HSG-Abwehr störte das Aufbau-spiel der Bremer effektiv und der Angriff des Hausherren um Levin Zare, der mit sechs Treffern erfolgreichster Nordhorner Torschütze war, kam ins Rollen. Über 9:12 arbeitete sich die HSG zur Pause auf 14:15 heran. Den Schwung nahmen die Gastgeber auch in die zweite Hälfte mit und gingen mit 17:15 (34.) in Führung. Nur noch einmal gelang Bremen beim 21:21 (47.) der Ausgleich, danach dominierte wieder die HSG, die mit einem 27:23 in die letzten Minuten ging und den Sieg über die Zeit rettete. "Wenn wir so spielen, können wir gegen jede Mannschaft gewinnen", freute sich HSG-Trainer Lars Hoogeveen.