Die Nordhorner legten schon schlecht los, ermöglichten den erfahrenen Gastgeber bis zur 5. Minute eine 4:0-Führung. Die Beckdorfer nutzten die Fehler der Grafschafter konsequent aus. Bis zur 15. Minute kämpfte sich die HSG wieder auf 6:7 heran. Doch erneut brachte sich die Zweitliga Rerserve mit überhasteten Aktionen in Schwierigkeiten und erlaubte den Beckdorfern eine Zwei-Tore-Führung zur Pause. In der Kabine stellte Hoogeveen für den zweiten Abschnitt vor allem zwei Forderungen an seine Mannschaft: eine aggressive Abwehr und mehr Ruhe im Angriff. Das Ergebnis konnte sich zunächst sehen lassen. Binnen fünf Minuten glich die HSG-Reserve zum 14:14 aus und ging dann mit 15:14 sogar erstmals in Führung. Bis zum 17:17 blieb die Partie ausgeglichen - auch, weil die Nordhorner es in dieser Situation gleich mehrfach versäumten, sich entscheident abzusetzen: Siebenmeter wurden vergeben und Überzahlsituationen nicht zu Treffern genutzt. Die spielentscheidene Situation machte Hoogeveen in der 55. Minute aus, als sein Team bei 20:19 durch unnötige Fehler in der Abwehr in doppelte Unterzahl geriet. Das nutzen die Gastgeber, um wieder in Führung zu gehen und den Sieg gegen eine Nordhorner Mannschaft zu sichern, die in den letzten fünf Minuten ständig in Unterzahl spielen musste. "Ich bin völlig enttäuscht", sagte HSG-Trainer Lars Hoogeveen, "das war eine katastrophale Leistung meiner Mannschaft, die teilweise ein überhebliches Auftreten an den Tag gelegt hat."
HSG Nordhorn II: Kaleun, Sostmann; Bergmann (6), Schwenning (7), Roelfs, Eilering (1), Hemme, Paul (4), Zare (1), Czok (1), Poll (4), van Lengerich (1), Schulz, Wübben.

Quelle: GN