gn Langen. Die HSG Nordhorn II hat die Chance versäumt, das Polster zur Abstiegszone der Handball-Verbandsliga etwas komfortabler zu gestalten. Die Zweitliga-Reserve verlor das Nachholspiel am Sonnabend beim TV Langen mit 27:34 (10:18). Die Gastgeber haben sich dadurch vom vorletzten Platz um zwei Positionen auf Rang elf vorgekämpft; der Abstand zur HSG II auf Rang sechs beträgt nur noch vier Punkte.

Die Nordhorner lieferten in der Nähe von Bremerhaven eine schwache Vorstellung ab und fanden nie richtig zu ihrem gewohnten Spiel. Anfangs war die Mannschaft von Trainer Lars Hoogeveen überhaupt nicht im Bilde und geriet bis zur vierten Minute mit 0:4 in Rückstand. Anschließend konnten die Gäste das Spiel offener gestalten. Doch nachdem sie sich auf 4:5 (10.) heran gearbeitet hatten, mussten sie die Langener erneut ziehen lassen und lagen zur Pause schon fast aussichtslos mit acht Toren zurück. Vor allem die schnelle Mitte des TVL setzte der HSG II zu, die in der Abwehr überhaupt keine Mittel fand. Und Hoogeveen stellte verärgert fest: „Wir haben uns durch das schnelle Spiel regelrecht überrumpeln lassen."

Nach dem Wechsel versuchte er, der Abwehr durch Umstellungen mehr Halt zu geben – vergeblich. Die Defensive bekam keinen Zugriff auf die flinken Gegner. Ab der 45. Minute setzte Hoogeveen alle mitgereisten A-Jugendspieler ein. Damit kam wenigstens mehr Schwung ins Angriffsspiel. Auch Torhüter Tim Sostmann zeigte eine starke Leistung. So wurde die Niederlage zumindest in Grenzen gehalten.