Knappe 29:31-Niederlage der Nordhorner gegen den Tabellendritten aus Fredenbeck
gn Nordhorn . Zur Pause lag die HSG Nordhorn II in der Handball-Verbandsliga gegen den VfL Fredenbeck II noch vorne, doch am Ende reichte es beim 29:31 (17:16) nicht zu einem Punktgewinn – weil das Team laut Trainer Lars Hoogeveen „nicht clever genug" war.
Knapp 40 Minuten lang gestaltete die HSG II das Heimspiel gegen die favorisierten Gäste aus Fredenbeck ausgeglichen, doch dann rächten sich für die Nordhorner die Nachlässigkeiten in Angriff und Abwehr. Vorne verwarf das Team von Trainer Lars Hoogeveen einfache Bälle und hinten packte es nicht mehr richtig zu, sodass der Coach hinterher feststellen musste: „Es fehlt meiner Mannschaft die nötige Erfahrung und auch ein Stück weit die Härte in der Abwehr."
Der HSG-Beginn war ganz stark: Nach fünf Minuten führten die Gastgeber mit 5:1 und sie hielten diesen Vorsprung auch in der ersten Viertelstunde. Fredenbeck kam danach jedoch heran (11:12, 20.) und ging mit einem 16:17-Rückstand in die Pause. Nach dem Seitenwechsel warf der VfL sofort einen Vorsprung heraus – und die Nordhorner rannten in der kompletten zweiten Hälfte diesem Rückstand hinterher. Dabei wäre für die HSG mehr drin gewesen: Acht Tempogegenstöße und acht klare Chancen vergaben die Nordhorner und damit auch die große Möglichkeit, gegen den Tabellendritten eine Überraschung zu landen. Außerdem hatten sie bei einigen Pfosten- und Lattentreffern auch noch Pech.
Während es im HSG-Angriff im zweiten Durchgang alles andere als rund lief, zeigte Fredenbeck, wie es gemacht wird und glänzte mit einer konsequenten Chancenverwertung, die den Gästen schließlich die Punkte brachte.
„Der VfL ist eine Top-Mannschaft. Dennoch wäre ein Sieg möglich gewesen", meinte Coach Hoogeveen nach der Schlusssirene. Im Laufe des zweiten Durchgangs bekam seine Truppe den mit zwölf Treffern erfolgreichsten Torschützen der Gäste nicht in den Griff, weil die Defensive laut Hoogeveen „zu passiv" blieb.