Unnötiges 31:31 der HSG II in Bremen
Zum anderen hätte es die Zweitliga-Reserve aus Nordhorn in der Hansestadt gar nicht so weit kommen lassen müssen. Anfangs der zweiten Halbzeit hatten die Grafschafter sich einen Vier-Tore-Vorsprung erspielt (18:14/ 31.). Nach einem schwachen Start waren sie immer besser in die Partie gekommen und hatten ab der 15. Minute vor allem dank einer Steigerung in der Abwehr die Kontrolle über das Spiel und den Gegner gewonnen.
Dann allerdings leisteten sich die Nordhorner eine zehnminütige Auszeit. „Da sind wir mit dem Kopf nicht dabei", berichtete Hoogeveen, „das ärgert mich richtig, weil es immer wieder passiert." Die Folge: Habenhausen verkürzte auf 22:24 (45.), glich bei 26:26 (50.) wieder aus und ging sogar mit 28:26 in Führung. Die Bremer legten nun stets ein Tor vor – bis die HSG den Spieß umdrehte und 30 Sekunden vor Schluss zum 31:30 traf. Und als sie den Gastgebern sogar den Ball abluchsen konnte, schien die Partie gelaufen. Doch auch die Nordhorner leisteten sich einen dummen Ballverlust – und kassierten den Ausgleich. Hoogeveen war fassungslos: „Wenn man mit vier Toren führt, darf man sich das Spiel nicht mehr abnehmen lassen."