HSG II unterliegt dem Tabellenzweiten Delmenhorst mit 26:28
gn-online.de, 23.02.2015
Die Spitzenmannschaften der Handball-Verbandsliga sind für die HSG Nordhorn II noch einen Tick zu stark. Doch phasenweise hielt das Team von Trainer Lars Hoogeveen am Sonnabend in der Kreissporthalle beim 26:28 (12:13) gegen den Tabellenzweiten HSG Delmenhorst ebenso gut mit wie zwei Wochen zuvor bei der 25:30-Heimniederlage gegen Spitzenreiter VfL Edewecht. Gegen Delmenhorst hatten die Gastgeber in den letzten 20 Minuten ihre stärkste Phase. „Wenn wir 60 Minuten so gespielt hätten", sagte Hoogeveen, „sieht es ganz anders aus."
Bis zum 12:13-Pausenstand verlief die Partie ausgeglichen. Allerdings offenbarte die Zweitliga-Reserve der Nordhorner von Beginn an Probleme in der Abwehr. „Das war der Schwachpunkt", sagte Hoogeveen, der mit einigen Umstellungen die Defensive zu stabilisieren versuchte, allerdings ohne Erfolg.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde die Abwehr noch löchriger. „Das war eine Katastrophe", berichtete Hoogeveen, dessen Team zwar mit 15:14 zunächst sogar in Führung ging. Doch dann nutzten die Delmenhorster die Räume, um sich von 16:16 mit sechs Toren in Folge auf 22:16 (41.) abzusetzen. Hoogeveen nahm eine Auszeit, die HSG kehrte zur ursprünglichen Abwehrformation zurück – und fort an lief es immer besser.
Über 20:24 (50.) und 22:26 tasteten sich die Nordhorner wieder heran und hatten bei 25:26 und 26:27 die Chance zum Ausgleich. „Ich weiß nicht, wie viele freie Bälle wir verworfen haben", haderte Hoogeveen mit der Chancenverwertung seines Teams. So machten es sich die Gastgeber selbst schwer. „Schade, dass wir uns für die gute Arbeit nicht belohnen", bedauerte der niederländische Coach, „ab der 40. Minute haben wir komplett gut gespielt". Rückraumspieler Rouven Loepke machte nicht nur wegen seiner sechs Tore ein starkes Spiel. Und in den letzten 20 Minuten trugen Lars Bergmann und Johannes van Lengerich stark zur guten Abwehrleistung der HSG-Reserve bei.