Die achte Auflage des Jugendhandballturniers ging mit 13 Teams über die Bühne.
Die achte Auflage des Jugendhandballturniers ging mit 13 Teams über die Bühne. Auch mit kleinerem Teilnehmerfeld herrschte gute Stimmung. Die Turniersiege gingen in die Schweiz, nach Belgien sowie nach Lohne und Lingen
Nordhorn. Bei der achten Auflage des NVB-Cups der HSG Nordhorn wurde es am Sonntagnachmittag akrobatisch. Zum ersten Mal gehörte ein Trickwurf-Wettbewerb zum Rahmenprogramm des international besetzten Handballturniers. Mit überraschenden Schraubsprüngen und trickreichen Drehern versuchten die Nachwuchstalente aus sechs Ländern, Torhüter Fabian Kaleun aus dem Zweitligateam der HSG Nordhorn-Lingen zu überlisten. Das gelang den Jugendhandballern aus den Altersklassen U 15, U 17 und U 19 mehrfach äußerst sehenswert. So verteilten die beiden Jury-Mitglieder Alex Terwolbeck und Yannick Fraatz, die ebenfalls in der 2. Bundesliga spielen, immer wieder hohe Noten und verteilten sogar mehrfach die Höchstpunktzahl 10. Im Wettbewerb der U 15 konnte sich als einziger der Lohner Henrik Müller über die Maximalnote freuen. Er ist in der Spielgemeinschaft HC Lingen-Lohne am Ball.
Bei der U 17 wussten sogar vier Akteure voll zu überzeugen, sodass letztlich ein Stechen entscheiden musste, das der belgische Jugendnationalspieler Sebastien Danesi für sich entschied. Bei der U 19 verdiente sich Christopher White von British Handball den Sieg. „Der Trickwurf-Wettbewerb wurde toll angenommen", freute sich Holger Besemann aus dem Organisationsteam der HSG über die gelungene Neuerung im Rahmenprogramm. Das zeitgleich geplante Trainer-Symposium fiel dem attraktiven Wettbewerb allerdings zum Opfer. „Die Trainer der Mannschaften wollten lieber ihren Spielern bei den Trickwürfen zuschauen", berichtete Besemann.
Mit Mannschaften aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und England war auch die achte Ausgabe des NVB-Cups international. So fiel es auch nicht stark ins Gewicht, dass das Osterturnier in diesem Jahr erheblich dünner besetzt war als bei den vorherigen Auflagen. Statt 30 Mannschaften waren in den drei Altersklassen von Sonnabend bis Montag diesmal nur 13 Teams am Start. Deshalb wurde auch der Modus geändert. Sieger und Platzierungen wurden mit Hin- und Rückspielen in Gruppenform ermittelt. „Die Stimmung war trotz der kleineren Teilnehmerzahl gut", betonte Besemann.
Das galt noch einmal besonders für die Teams, die sich in ihren Altersklassen an die Spitze setzten. Bei der U 19 dominierte der TSV St. Otmar. Mit fünf Siegen und einem Unentschieden setzten sich die Schweizer souverän durch und verwiesen das Jugendnationalteam aus Belgien mit sieben Punkten auf Platz zwei. Die HSG Nordhorn als Dritter und British Handball als Vierter feierten jeweils einen Sieg.
Bei der U 17 war das Jugendnationalteam Belgiens nicht zu schlagen. Sieben Siege und ein Unentschieden standen für die Talente aus Belgien in der Endabrechnung zu Buche. Den Punktverlust brachte dem Nationalteam die HSG Nienburg in einem der intensivsten Spiele der Turniers mit einem 15:15 bei. Die Nienburger belegten mit zehn Punkten Rang drei, Zweiter wurde mit elf Zählern Bregenz Handball aus Österreich. Kras Volendam (4.) und die Gastgeber der HSG (5.) kamen jeweils auf zwei Punkte. In der U 15-Altersklasse entschied die Spielgemeinschaft aus Lingen und Lohne das Rennen mit fünf Siegen und einem Unentschieden für sich. Zweiter wurde Kras Volendam (7 Punkte), die HSG Nordhorn (4) landete vor JMS Hurry Up auf Platz drei.
„Unsere Teams haben sich gegen die starke Konkurrenz gut verkauft", bilanzierte Besemann. In allen drei Altersklassen schafften mit Hennes Dasselaar (U 19), Jens Casser (U 17) und Paul Ramaker (U 15) Akteure des Gastgebers den Sprung in eines der Allstar-Teams. Gleiches galt bei der U15 auch für Luke Stricker, Tristan Rolfes und Johannes Thiel für den Oberligisten aus Lohne und Lingen.
Quelle: Grafschafter Nachrichten
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